Historisches

1923 wurde das IAP Institut für Angewandte Psychologie als "Psychotechnisches Institut Zürich" von Prof. Dr. Julius Suter gegründet.

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In den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts war die Anwendung psychologischer Erkenntnisse auf praktische Aufgaben in der Schweiz noch nahezu unbekannt. Das IAP war von Beginn an Pionier auf diesem Gebiet und hat seither die Etablierung der Angewandten Psychologie in der Schweiz nachhaltig gefördert und geprägt. Innovative Arbeitgeber erkannten schnell den praktischen Nutzen von psychologischen Eignungsabklärungen, Arbeitsanalysen und lernpsychologisch fundierter betrieblicher Weiterbildung. Auch in der Berufs- und Laufbahnberatung sowie -planung wurde der Wert wissenschaftlicher Potenzial- und Neigungsabklärungen schnell erkannt und rasch realisiert. Psychologisch gestützte Beratung und Weiterbildung waren von Beginn an und sind bis heute die Kernkompetenz und Geschäftsgrundlage des IAP.

Biasch

1937 wurde von Prof. Dr. Hans Biäsch das Seminar für Angewandte Psychologie gegründet. Damit reagierte das IAP auf die zunehmende Nachfrage nach psychologischen Dienstleistungen und dem damit einhergehenden Mangel an ausgebildeten psychologischen Fachkräften. Die anfangs 1- bis 2-jährige Ausbildung entwickelte sich im Laufe des 20. Jahrhunderts zu einem 8-10-semestrigen generalistischen Psychologiestudium, welches gleichzeitig zu einer praktischen Qualifikation in einem Teilgebiet der Angewandten Psychologie führt.

Biasch

Karl Kälin hat über Hans Biäsch im Jahr 2011 ein Buch mit dem Titel "Hans Biäsch (1901—1975) Ein Pionier der Angewandten Psychologie" veröffentlicht. Das Buch informiert über die biografischen Meilensteine von Hans Biäsch und über Themen der Gegenwart wie "Generativ leben", "Sich und andere führen" oder "Sputnik-Schock, Talentforschung und Nachwuchsförderung".bestellen

Zur finanziellen Absicherung von Institut und Seminar wurde 1964 eine Stiftung errichtet, mit dem Namen Stiftung Institut für Angewandte Psychologie IAP. Dem Stiftungsrat gehörten je zwei Delegierte von Kanton und Stadt Zürich sowie Vertreter von Wissenschaft, Industrie und Berufsberatung an.

1947 wurde das Vorgesetzten-Seminar lanciert, ein Meilenstein in der Führungsausbildung in der Schweiz. Das IAP entwickelte nunmehr eine Vielzahl curricularer Lehrgänge für Menschen, die im Rahmen von Arbeit und Organisation Verantwortung tragen. Führungskräfte, Personalverantwortliche, Ausbildende oder Beratende zählen damals wie heute zu den Kunden des IAP. Ab 1970 entstanden die Nachdiplomstudiengänge (heutige Master of Advanced Studies) für Personalmanagement sowie Supervision und Coaching.

1999 wurde das Seminar für Angewandte Psychologie zu einer der Universität gleich gestellten fachlichen Hochschule. Die HAP Hochschule für Angewandte Psychologie wurde gegründet.

2004 wurde das IAP Institut für Angewandte Psychologie zum Hochschulinstitut der HAP Hochschule für Angewandte Psychologie. Trägerin der Hochschule HAP und des Instituts IAP ist die Stiftung Institut für Angewandte Psychologie IAP.

2007 schliesst sich die HAP Hochschule für Angewandte Psychologie - inkl. Hochschulinstitut IAP - mit der Hochschule für Soziale Arbeit HSSAZ, der Hochschule Wädenswil (HSW) und der Zürcher Hochschule Winterthur ZHW zur ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften zusammen. Die HAP (inkl. Hochschulinstitut IAP) wird kantonalisiert und zum Departement Angewandte Psychologie der ZHAW.

2008 wurde die bisherige Stiftung "Institut für Angewandte Psychologie IAP, Zürich" formell in die "Stiftung IAP zur Förderung der Angewandten Psychologie" übergeführt. Die meisten bisherigen Stiftungsratsmitglieder traten zurück. Dr. René Zihlmann wurde zum Präsidenten der Nachfolgestiftung und der bisherige Direktor IAP/Rektor HAP, Prof. Dr. Roland Käser, als neues Mitglied in den Stiftungsrat gewählt.